Die GV findet in der Regel im Rahmen der Jahrestagung statt.
An der Jahrestagung greifen wir Themen auf, die für die Arbeit in der Gefängnisseelsorge wichtig sind. Wir laden dazu Fachpersonen für Referate ein und haben auch Gelegenheit für einen Austausch.
Die Tagungssprache ist in der Regel deutsch. In jedem 3. Jahr wird die Jahrestagung bilingual mit Simultanübersetzung abgehalten.
Für die Jahrestagung ist ein Unkostenbeitrag zu bezahlen. Dieser schliesst neben den Honoraren für die Referierenden und die Kosten für die Tagungsstätte auch das Znüni und das Mittagessen ein.
2025 findet die internationale Alpenländertagung in der Schweiz statt
Die GV 2025 ist am Donnerstag, 26. Juni 2025 im Rahmen der Alpenländertagung.
Die Alpenländertagung findet vom 23. bis 26. Juni 2025 im Gästehaus Kloster Bethanien in 6066 St. Niklausen / Kanton Obwalden statt.
Zur Alpenländertagung sind alle Gefängnisseelsorgende im deutschsprachigen Raum rund um die Alpen eingeladen: Bayern, Österreich und Schweiz.
2024
Ressourcenorientierte Untersuchungshaft
und Angehörigenarbeit.
Die Dokumente zur Tagung sind hier abrufbar.
Dr. Stefan Tobler
Ressourcenorientierte Untersuchungshaft
Menschen in Untersuchungshaft befinden sich in einer Ausnahmesituation und sind fragil, verunsichert und stark isoliert. Nach der Verhaftung herrscht zudem grosses Misstrauen. Der fünfjährige Modellversuch „Ressourcenorientierte Betreuung und Sozialarbeit in der Untersuchungshaft“ will Haftschäden im Kanton Zürich und Bern reduzieren sowie zur besseren Wiedereingliederung der inhaftieren Personen beitragen. Dr. Stefan Tobler, Leiter Projekte Untersuchungsgefängnisse Zürich, wird uns den Modellversuch präsentieren und mit uns in einen Austausch kommen.
Ivana Mehr
Angehörigenarbeit
Die Inhaftierung eines Menschen hat gravierende Folgen für die betroffenen Angehörigen. Oft geraten Angehörige in psychische, soziale, materielle und in Sinnkrisen, erleben Beschämung und soziale Isolation. Kinder sind den Auswirkungen der Inhaftierung eines Elternteils noch ungeschützter ausgesetzt. Extramural ist eine Anlaufstelle für Angehörige von Inhaftierten. Bisher gibt es in der Deutschschweiz erst wenige Unterstützungsangebote für Menschen mit einer nahestehenden Person im Gefängnis. Das möchte Extramural ändern. Extramural ist ein Pilotprojekt der reformierten und katholischen Landeskirchen des Kantons Zürich und wird von der muslimischen und orthodoxen Gefängnisseelsorge unterstützt. Ivana Mehr, die Leiterin der Anlaufstelle, wird von ihren ersten Erfahrungen berichten und sicher für die Anliegen der Angehörigen inspirieren.